Die Lebenskompetenzen stärken
Es gibt Umstände in der Schule oder auch im Elternhaus, die für die psychische Gesundheit weniger positiv sind. Andere Einflüsse fördern trotz widriger Umstände eine günstige Entwicklung. Dadurch können die widrigen Umstände oder schädlichen Einflüsse abgeschwächt oder abgewehrt werden. Zu diesen schützenden Faktoren zählen beispielsweise die Kompetenz im Umgang mit Problemen, soziale Beziehungen und die Identifikation und ein Zugehörigkeitsgefühl mit der Schule. Die Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen kann die Widerstandskraft gegen negative Einflüsse (Resilienz) erhöhen.
Die Vermittlung und Stärkung von sogenannten Lebenskompetenzen (life skills) soll die Widerstandsfähigkeit der Kinder steigern und somit ermöglichen, auch mit schwierigen Lebenssituationen zurechtzukommen. Zu den stärkenden Lebenskompetenzen zählen zum Beispiel Kommunikation, Selbstbehauptung, Einfühlungsvermögen, kritisches Denken, Selbstreflexion oder Stressmanagement (BMASGK 2014). Der Ansatz, Lebenskompetenzen zu optimieren, zeigt sich wirkungsvoll hinsichtlich:
der Förderung von positiver sozialer Anpassung,
der Verbesserung schulischer Leistungen und auch zur
Bewältigung von Aggressionen (BMASGK 2014).
Sie können die Kinder dabei jedoch nur unterstützen, wenn es Ihnen selber gut geht und Sie selbstsicher, selbstbewusst und widerstandsfähig durchs Leben gehen. Sie sollten wissen, an wen Sie sich wenden können, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Kinder in ihrer Entwicklung Unterstützung benötigen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte immer (gemeinsam mit den Eltern) an einen Experten, wie zum Beispiel die Schulpsychologin.